Angesichts der wichtigen und vielfältigen Funktionen, die ERP-Systeme in einem Unternehmen erfüllen, und der Aufgabe des Implementierungsteams, ein System zu liefern, das sowohl funktionale als auch technischen Anforderungen erfüllt, ist die Wichtigkeit der Testphase nicht zu unterschätzen.
Wie in der obigen Phasenübersicht skizziert, umfasst das ERP-Testen mehrere verschiedene Aktivitäten und der Einbezug vieler organisatorischer Stakeholder.
Insbesondere die folgenden ERP-Testaktivitäten werden in der Regel während der Implementierungsphase durchgeführt:
- Funktionales Testen: Als eine Form des Black-Box-Tests untersucht diese Methode des Softwaretests, was die Software tun soll. Ausgehend von den funktionalen Anforderungen werden Testfälle entworfen und Endanwender überprüfen, ob die Anforderungen in der gelieferten Software erfüllt werden.
- Integrationstests: Dieser Test bewertet die Fähigkeit des ERP-Systems, erforderliche Daten auszutauschen, diese ordnungsgemäß weiterzuleiten und zu empfangen und vorgesehene Funktionen auszuführen oder Funktionen anderer Systeme zu unterstützen. Die Genauigkeit und Integrität des Daten-Austauschs werden in diesem Testbereich geprüft.
- Leistungstests: Diese Form des Testens stellt sicher, dass die Software die erwartete Verarbeitungslast ohne Ausfälle oder Leistungseinbußen bewältigt. Außerdem wird die Systemlast ermittelt, welche im Fall eines stark erhöhten Verarbeitungsfalls an das System gestellt werden, wie z. B. während eines Monatsabschlusses.
- Sicherheitstests: Angesichts des Umfangs wichtiger Daten, die ERP-Lösungen verarbeiten, wie z. B. Mitarbeiter- und Finanzdaten, bewertet diese Form des Testens die Sicherheitskontrollen und ermittelt substanzielle Schwachstellen, um Ihren Sicherheitsstandard Folge zu leisten und Risiken zu minimieren.
- Regressionstests: Im Falle einer schrittweisen Implementierung oder bei nachfolgenden Patches und Upgrades stellt diese Form des Testens sicher, dass die neuen Komponenten die Live-Produktionselemente nicht beeinträchtigen.